Nachdem ich doch nicht zu den Hardcore-Cineasten gehöre die es fertig bringen am 1. Weihnachtsfeiertag und Neujahr in die Sneak zu gehen (Gruß an R.), saß ich heute mal wieder gespannt im Kinosessel und harrte der Dinge die da kommen. Der Vorstellung war gerechtfertigterweise ab 18, was besonders stark durch die Kinder-/Teenie-Film-Trailer vor dem Film kontrastiert wurde.
VORSICHT kleiner "SPOILER"! Und es wurde: Das Haus der 1000 Leichen. Das Wort "Leichen" in Filmtiteln führt immer dazu das ich es mit "Die Nacht der Reitenen Leichen" (hieß der so, kA) assoziiere, was ja im grunde harmloser Zomie-Schach ist. Die "Story" ist schnell erzählt: Vier Teenager stranden 1968 irgendwo in der amerikanischen Provinz, wo sie aus reiner Neugier die Suche nach einer lokalen Legende ("Doktor Satan") aufnehmen. Eine Anhalterin führt sie zum schicksalshaften Haus wo eine Familie Wahnsinniger ihr Unwesen treibt inkl. dem unvermeidlichen verstümmelten Monster. Die dort ablaufenden Gräueltaten will ich gar nicht weiter beschreiben. Nur einige Stichworte: Verstümmelung von Lebenden und Leichen, Folter, Kannibalismus, Vergewaltigung, Menschenjagd. Noch schlimmer wird es wenn der "Plot" wieder auf das Dr. Satan-Element zuläuft. Ich will nur soviel sagen das es auf unterirdische Horror-Labore und do-it-yourself-Cyborgs hinaus läuft. Ich habe mir neulich "Freddy vs. Jason" angeschaut, welches jedoch im Angesicht dies Films zu einer "Tom und Jerry"-Folge verharmlost wird.
Erstmal muss ich gestehen, dass ich solche Filme einfach nur krank finde und ihre Existenz bzw. das für sie ein Publikum gibt meiner Meinung nach bedenklich ist. Ein Besuch beim Psychater kann sicher nicht schaden. Dem Film zu gute halten muss ich das er seine Wirkung voll erreicht (Mir ist fast schlecht geworden.) und ich trotzdem nicht vorzeitig den Saal verlassen habe. Allerdings hauptsächlich um zu sehen wie viele Leute konsequenter sind als ich ("persönlicher" Rekord, der Zuschauerraum war binnen 30 Minuten nur noch halb so voll), ich bezahlt hatte und ich hoffte das die Killer-Familie zum Schluss noch ihr gerechte Strafe bekommt und von FBI-Kugeln zersiebt wird (Oh Mann, wie krank bin ich?). Ich wurde enttäuscht. Ich bin sicher nicht zart beseitet, aber bei diesem Film konnte selbst ich nicht bei jeder Einstellung hinschauen.
"Technisch" gesehen war der Film gar nicht mal so schlecht. Verschiedene "Kameras" wurden verwendet: 68er-Fernsehbild, "Flashback mit sich so drehenden Kameras in Nahaufnahme", Falschfarben, körnige verwackelte Handkameras. Eigentlich schon ganz gut. Aber evtl. etwas überladen. Blair Witch Project hatte das IMHO besser umgesetzt. Die Rahmenhandlung im "Retro-Stil" wurde ganz gut umgesetzt. Die Kuriositätenshow hatte auch irgendwie ihren eigenen Charme. Der Sound war durchaus ekelerregend wirkungsvoll, hatte aber was von C64. Bemängeln muss ich die John-Woo-Zeitlupen-Schuss-Szene die einfach deplatziert wirkte und das offensichtlich aus Film-fremden Quellen geklaut wurde. So wurde mit dem "Cyborg" offensichtlich ein Endgegner aus einem bekannten Ego-Shooter fast 1:1 kopiert (Eine Figur im Film heißt "Dr. Wolfenstein". HALLO?).
Fazit Inhalt: krank, ekelerregend, bedenklich und für "normale Kinogänger" nicht empfehlenswert, Technik: ok, und definitiv wirkungsvoll
PS: Ich weis das ist keine richtige/gute Filmkritik, aber ich will mich bessern und der Film ist zu krank um nicht darüber zu schreiben.
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Honey ist eine junge Choreographin die erst hoch aufsteigt, dann tief fällt und dann wieder auf die Beine kommt. Ohne erkennbare Motivation ist sie dann noch in verschiedenen anderen unausgegorenen Plots involviert in denen sie natürlich alles zum Guten wendet. Im Grunde ist das ganze ein gut anderthalb Stunden langes Hip-Hop-Video für Teenies.
PS: Nebenbei hat ein Freund von mir erwäht LOTR:ROTK ist "ganz nett"; die "Schlacht sei gut gemacht". Neid steigt im mir auf…
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In der Zwischenzeit habe ich die Welt der Online-Comics für mich entdeckt. Das Web ist eigentlich das ideale Medium für wöchentlich erscheinende Comic-Strips. Da (fast immer) ein Archiv aller Folgen gibt, kann man, wenn man will, die Geschichte von Beginn an verfolgen und verpasst auch keinen Strip. Und das jederzeit! Hier mal meine Favoriten.
- Orneryboy - ein Comic um einen ständig schlechte gelaunten (aber irgendwie liebenswerten) Kerl, seine Freundin und ihr Haustier: einen Zombie.
- CRTL+ALT+DEL - ein Gamer-Comic
- Little Gamers - noch ein Gamer-Comic, aber mit kleinen niedlichen Figuren. Fscking l33t.
- butternutsquash - ein "Drei-Freunde-in-der-Großstadt-und-die-Frauen"-Comic. Evtl. etwas zu frivol, aber lustig und toll gezeichnet.
- Sam & Fuzzy - ein Comic um einen depressiven jungen Taxi-Fahrer und eine verrückte Bär-artige Kreatur (siehe Bild).
- Nicht Lustig - ein deutscher Comic, den ich schon länger lese. Eine ganz eigene Form von Humor.
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Ich habe ihn am Donnerstag in der Überraschungspremiere in der UCI Kinowelt gesehen. Brüllend komisch, atemberaubend rasant und für die ganze Familie geeignet. Die deutsche Syncronisation übernehmen Christian Tramitz (Bullyparade), Anke Engelke und Erkan & Stefan. Disney und Pixar haben es einfach raus. Der Film läuft in Deutschland am 20.11. an. Einziges Manko: Ein Freund, der mit mir zusammen in der Überraschungspremiere saß, war ziemlich enttäuscht. Er hatte den Film schon in den USA gesehen und meinte, dass sehr viel von dem Disney-typischen Humor bei der Übersetzung verloren gegangen sei.
PS: „Der Poet“ läuft auch am 20.11. an und ist auch ganz nett. Den gabs schon vor einigen Wochen in der Überraschungspremiere.
PPS: Am Dienstag gibts Matrix.
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Aber dann wurde es immer besser. Erst einmal das Erscheinen von Manuel Andrack. Leider habe ich seinen ersten Auftritt im August 2000 leider verpasst. Außerdem scheint es einen Konzeptwechsel gegeben zu haben. Statt Heerscharen fader Studiogäste gibt es jetzt endlich mehr Schmidt & Andrack in verrückten Aktionen und Spielen usw. Zum Beispiel Black Jack spielen in der Sendung.
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Während ich bei Matrix relativ leidenschaftslos bin, springe ich bei LOTR vor Spannung schon im Dreieck. Die Special Extended Edition von "The Fellowship of the Ring" habe ich sowieso, "The Two Towers" ist fest eingeplant. Ich überlege noch ob ich mir das Triple-Feature im Kinos mit beiden Special Editions und dem neuen Kinofilm antue. In diesem Sinne:
Tangado a chadad!
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Dafür verantwortlich ist, neben Passwortproblemen (Alzheimer lässt grüßen!), das ich auf einen schrecklichen Produktivitätskiller gestoßen bin: Online-Strategiespiele/Wirtschaftssimulationen. Damit meine ich nicht die "klassischen" kommerziellen Spiele mit eingebautem Multiplayer-Modus für Partien über das Internet, wie z.B. WarCraft 3. Sondern Spiele die man über den Browser steuert. Die Aktionen laufen in "Echtzeit" ab, d.h. der Bau eines Gebäudes oder eines Raumschiffes dauert nicht wenige Sekunden bis Minuten, sondern Stunden bis Tage. Dafür ist der Zeitaufwand zum Spielen natürlich deutlich geringer.
Bisher waren mir solche Spiele entweder zu simpel oder zu trocken. Dann sah ich zufällig bei einem Kommilitonen DestinySphere. Es zeichnet sich dadurch aus, das es mit Hilfe von Flash die graphische Benutzeroberfläche nachbildet die man von den "richtigen Spielen" kennt. Ich bin noch nicht weit genug ins Spiel eingedrungen um einen ausführlichen Testbericht abzuliefern, aber es sieht sehr vielversprechend aus.
Es ist für mich momentan das optimale Spiel, denn es ist kostenlos, erfordert wenig(er) Zeit und es läuft auf meinem iBook (unter Safari mit Flash-Player 7.0 r14)! Schaut selbst mal rein. Ich firmiere dort ebenfalls unter dem Nick "Wuddel".
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